Jan Cornelius braucht man in Ostfriesland eigentlich nicht mehr
vorzustellen. Seit mehr als 45 Jahren ist er mit seinen plattdeutschen Liedern unterwegs und gilt als der ostfriesische Liedermacher schlechthin.
Begleitet wird er bei seinen Konzerten äußerst professionell von der Cellistin
Christa Ehrig und dem Gitarristen Klaus Hagemann, gemeinsam bilden sie das „Dreeklang Ensemble“.
Im Gepäck bei diesem Konzert hat Jan Cornelius sein im letzten Jahr erschienenes Album „Dagen flegen vörbi“ und wird viele Lieder daraus vorstellen.
Aber auch „alte Hits“ des Barden werden zu hören sein.
Mit seinen träumerischen und poetischen Texten beschreibt Jan Cornelius seine ostfriesische Heimat, die Menschen und deren Leben. Ohne dabei altmodisch zu sein, macht er seine – im wahrsten Sinne des Wortes – handwerkliche Musik.
„Alle Cornelius-Lieder sind wohl konzipierte, kleine sprachliche Kunstwerke, die das Plattdeutsch, seine romantischen, wie auch seine komischen Aspekte in kreativer Weise als Ausdrucksmittel verwenden“ befand unlängst ein Kritiker nach einem Konzert in Emden.
Wer Jan Cornelius kennt, der weiß, dass er eher die leisen Töne bevorzugt, musikalisch wie inhaltlich. Er sei nie ein Freund des moralischen Zeigefingers gewesen,
sagte er kürzlich in einem Interview. Trotzdem beziehen seine Lieder Stellung: für Ostfriesland ohne Raubbau an der Natur, für einen respektvollen Umgang der Menschen untereinander, für ein
friedvolles Leben, und nicht zuletzt für die Liebe.
Seine Lieder sind ein musikalisches Tagebuch, in dessen Spiegel sich seine Zuhörer häufig genug wiederfinden.